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Was ist CBD?
Infor­mationen zu Wirkung und Bedeutung im Gesund­heits- und Wellness-Bereich

CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol, einem nicht-psychoaktiven Cannabinoid aus der Hanf­pflanze, das zunehmend für seine gesund­heitlichen Eigenschaften geschätzt wird. Das Forschungs­feld zu diesen positiven Effekten ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Ziel ist es, die Wirk­weise und mögliche Anwendungs­gebiete der Canna­binoide besser zu verstehen. Auch der medizinische Einsatz wird untersucht, wie z.B. bei chronischen Schmerzen. Grund­sätzlich gibt es Anwendungen von innen (z.B. durch Arznei­mittel) und auf der Haut, wo es sich meist um Haut­pflege-Produkte (Kosmetika) handelt.

In diesem Rat­geber erfahren Sie mehr über die Wirkungen von CBD und seine Bedeutung für den Gesund­heits- und Wellness-Bereich.

Woraus wird CBD gewonnen?

CBD (Cannabidiol) wird üblicher­weise aus den Blüten und Blättern der Hanf­pflanze (Cannabis sativa L.) gewonnen. Die Hanf­pflanze (Cannabis sativa L.) gehört zur Familie der Hanf­gewächse (Cannabaceae) und enthält über 500 Inhalts­stoffe, darunter mehr als 100 verschiedene Canna­binoiden. Die bekanntesten Canna­binoide sind THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol), die beide von den Drüsen­haaren der Pflanze produziert werden, die sich mit Ausnahme von Samen und Wurzel auf der gesamten Hanf­pflanze befinden.

Was ist der Unterschied zwischen CBD und THC?

Beide Stoffe gehören zu der großen Gruppe der sogenannte Canna­bidoide. THC (Tetrahydro­cannabinol) hat eine berauschende und psychoaktive Wirkung, weshalb es dem Betäubungsmittelgesetz unterliegt. Psychoaktiv bedeutet, dass etwas einen Einfluss auf die Psyche (Wahrnehmung, Fühlen, Denken, Handeln) haben kann. Im Gegen­satz dazu hat CBD keine berauschenden oder psychoaktiven Eigenschaften. CBD gilt in seiner reinen Form daher nicht als Suchtstoff und unterliegt auch nicht dem Betäubungs­mittelgesetz.

Sind CBD-Kosmetik-Produkte legal?

Für Kosmetik­produkte gibt es in der EU einheitliche Regelungen, welche Inhalts­stoffe enthalten sein dürfen. Das aus der Cannabis­pflanze extrahierte CBD ist kein Suchtstoff im Sinne des Über­einkommens von 1961 und fällt damit nicht unter Eintrag 306 des Anhangs II der EU-KosmetikVO, so dass es in kosme­tischen Mitteln ein zugelassener Stoff ist. Der Rohstoff ist zudem hinsichtlich seiner Sicherheit geprüft und damit sind die Vorgaben des Art. 3 der EU-KosmetikVO erfüllt.

Es wird bei Kosmetik­produkten auch darauf geachtet, dass keine psychoaktiven Substanzen, wie z.B. das THC, enthalten sind. In Produkten mit reinen CBD-Isolaten kann das bereits im Herstellungs­prozess berücksichtigt werden, was einen Vorteil gegenüber pflanzlichen Extrakten oder Hanf­ölen als Quellen für das CBD darstellen kann.

Es gibt auch eine lange traditionelle Anwendung der Hanf­pflanzen. Neben der Verwendung für Textilien oder Nahrung findet das Öl vor allem in der Körper­pflege Anwendung.

Welche Wirkungen hat CBD im Körper?

Die Wirkung von CBD basiert auf mehreren bio­logischen Prozessen, die unser Wohl­befinden positiv beein­flussen können. CBD interagiert beispiels­weise mit einem System im Körper (Endocanna­binoid-System), das eine wichtige Rolle bei der Regulierung verschiedener physio­logischer Prozesse spielt.

Die Rolle von CBD im Körper ist vor allem eine regulierende oder anpassende. Der Körper stellt selber sogenannte Endocanna­bidoide her, die in den unterschiedlichsten Organen und Geweben andocken können – an sogenannte Rezeptoren. Daraufhin werden Signal­stoffe freigesetzt oder bestimmte Aktionen ausgeführt.

Weil Rezeptoren sehr häufig auch durch Stoffe aktiviert oder blockiert werden können, die von außen in den Körper gelangen, wird die Aufnahme von CBD als Kapsel, Öl oder Tablette in kontrol­lierten Studien untersucht.

Für das CBD konnte man bereits einige Andock-Stellen identifizieren und die Aus­wirkung im Körper näher untersuchen. Bei der Untersuchung einer möglichen anti-inflammatorischen Wirkung scheint CBD einen positiven Einfluss zu haben. So modulierte es im Modell mit Zellen u.a. die Signal­stoffe einer Entzündungs­reaktion (Aus­schüttung von Interleukin-8 auf dem NF-kappaB Signalweg). Von großem Interesse für die Forschung sind hier z.B. Entzündungen der Haut oder des Darms oder die Entzündungen von Gelenken. Hier werden allerdings noch umfassendere Studien zu den therapeutischen Anwendungen benötigt. Auch erste Ansätze zur Schmerz­therapie oder im Bereich der Stress­reduktion und Angst­bewältigung werden im Zusammenhang mit CBD aktuell noch untersucht. Denn im Gehirn kann das CBD nicht nur an die Endocanna­binoid-Rezeptoren binden, sondern auch an Serotonin-Rezeptoren.

  • Entzündungs­hemmung:
    CBD kann laut wissen­schaftlicher Studien Entzündungen im Körper reduzieren, was bei Erkrankungen wie entzündlicher Darmer­krankung und verschiedenen Haut­erkrankungen von Vorteil sein kann.
  • Angst- und Stress­reduktion:
    Verschiedene Studien zeigen, dass CBD auf Serotonin-Rezeptoren und Endocanna­binoid-Rezeptoren wirkt und so bei der Linderung von Angst­zuständen und Stress helfen kann, indem es die Stimmung stabilisiert und das allgemeine Wohl­befinden fördert.

Welche Wirkung hat CBD in Kosmetika?

In vielen Kosmetika wie Haut­cremes und -gelen wird CBD als vielseitiger Inhalts­stoff geschätzt, der sich positiv auf die Haut­gesundheit auswirken kann.

CBD kann zum Schutz der Zell­membranen in der Haut beitragen. Die Zell­membran besteht aus Fetten (Lipiden), welche durch äußere Einflüsse oder die normalen Stoff­wechsel­prozesse verändert (oxidiert) werden. Da CBD antioxidative Eigenschaften besitzt und zudem ein fett­löslicher Stoff ist, kann es diese Bauteile der Zelle schützen. Es kann in dieser Funktion auch sogenannte freie Radikale binden, welche zu den schädlichen Einflüssen zählen. Der Erhalt der Zellen trägt somit zu einer funktionieren­den Haut­barriere bei – eine der wichtigsten Voraus­setzungen für gesunde Haut. In Kombi­nation mit anderen kosmetischen Wirkstoffen gibt es heut­zutage eine Vielzahl von CBD-basierten Haut­gelen, -cremes oder -lotionen auf dem Markt. Erhältlich sind z.B. CBD-Kosmetika für die Unterstützung und Hilfe bei Haut­problemen wie Akne, Neuro­dermitis oder Psoriasis.

Wie und wo kann man CBD-Gele einsetzen?

Es gibt z.B. Produkte, die für die Massage der Haut eingesetzt werden. Bei solchen CBD-Haut­gelen zur Massage, wird das Gel auf den gewünschten Haut­bereich aufgetragen.

Frau hat NackenbeschwerdenFrau hat NackenbeschwerdenFrau hat Nackenbeschwerden

Hier sollte es ausgiebig einmassiert werden, wobei die darunter liegenden Gewebe, wie z.B: Muskeln eine angenehme, Lockerung erfahren. Ein Gel lässt sich dabei sehr gut verteilen, wenn der Bereich etwas ausgedehnter ist (z.B. die Schulter oder auf dem Knie).

Welche CBD-Gele sind besonders zur Massage geeignet?

Um die pflegenden, haut­schützenden Eigenschaften des CBDs zur Massage mit einem zusätzlichen Wellness-Faktor zu kombinieren, kann man sich die Temperatur zu Nutze machen. Daher gibt es Produkte, die neben CBD auch kühlende oder wärmende Wirkstoffe enthalten.

Häufig gestellte Fragen

  • Nein – es wirkt nicht berauschend, nicht psychoaktiv.
  • Das verwendete CBD-Isolat hat einen Rein­heitsgrad von > 99 % und enthält kaum messbare Mengen an THC.
  • Topisch angewendet verbleibt das CBD-Isolat haupt­sächlich im oberen Haut­gewebe und erreicht daher keine systemischen Auswirkungen im Organismus.
  • Die Angabe der gesamten CBD-Menge auf der Tube ist üblich im Markt. Da sich die Mengen in den Tuben unterscheiden, ist die Vergleich­barkeit nicht immer gegeben. Daher wird auf unseren CBD-Gelen die relative Konzen­tration auch noch in Prozent angeben. In einer 100 ml Tube mit 800 mg CBD entspricht dies einer Konzen­tration von 0,8 %.